The Lost World

 

Leseprobe:
I have said that a thick fringe of green overhung the edge of the cliff. Out of this there had emerged a black, glistening object. As it came slowly forth and overhung the chasm, we saw that it was a very large snake with a peculiar flat spade-like head. It wavered and quivered above us for a minute, the morning sun gleaming upon its sleek, sinuous coils. Then it slowly drew inwards and disappeared.
Summerlee had been so interested that he had stood unresisting while Challenger tilted his head into the air. Now he shook his colleague off and came back to his dignity.
„I should be glad, Professor Challenger,“ said he, „if you could see your way to make remarks which may occur to you without seizing me by chin. Even the appearance of a very ordinary rock python does not appear to justify such a liberty.“

Der Zoologe George Edward Challenger glaubt Beweise dafür gefunden zu haben, daß es im fernen Südamerika ein Plateau gibt, auf dem bis in die heutige Zeit Dinosaurier überlebt haben.
Die seriösen Wissenschaftler schimpfen ihn jedoch einen Scharlatan und fordern ihn auf, seine Thesen zu beweisen. Es findet sich eine kleine Expedition zusammen, die aus dem ewigen Zweifler Professor Summerlee, dem Abenteuer John Roxton und dem Journalisten Edward Malone besteht. Später gesellt sich der Zoologe Challenger höchstpersönlich zu der Truppe und es beginnt eine gefahrvolle Reise durch den südamerikanischen Dschungel und die anschließende Erforschung des fraglichen Plateaus. Dabei bekommen die Abenteurer einiges zu sehen, was sie nie für möglich gehalten hätten…

„The Lost World“ wurde im Jahre 1912 das erste Mal veröffentlicht und kann somit wohl als Urvater aller modernen Dinosaurier Geschichten wie zum Beispiel „Jurassic Park“ angesehen werden.
Ein wenig nostalgisch wird es einem schon ums Herz, wenn man bedenkt, daß es noch keine 100 Jahre her ist, daß die Erde noch weiße Flecken auf der Landkarte hatte und solche Geschichten immerhin im Bereich des denkbar möglichen lagen. In einer Welt, in der man heutzutage über Satelliten alles überblicken kann und eine Kommunikation auch in den entlegensten Gegenden mit der richtigen Ausrüstung kein Problem mehr darstellt ist uns dieser Sinn für Wunder beinahe schon abhanden gekommen.
Arthur Conan Doyle, der ja vor allem auch durch seine Sherlock Holmes Geschichten berühmt geworden ist, versteht es selbstverständlich, den Spannungsbogen seiner Geschichte meisterhaft zu spannen. Der Leser fiebert regelrecht mit, wenn sich den Protagonisten Stück für Stück die seltsame Welt des Plateaus enthüllt. Zunächst sind es nur Silouhetten und Geräusche, später dann werden die Gefahren greifbarer – die Monster Realität.
Man merkt der Geschichte an, dass sie zu einer Zeit geschrieben wurde, in der der Mensch ohne Rücksicht auf das ökologische Gleichgewicht kolonisierte und ausbeutete, was er unter die Finger bekam. So scheut sich die Expedition nicht, eine ganze Rasse von Affenmenschen auszurotten, bzw. die kümmerlichen Reste der Frauen und Kinder in die Sklaverei zu führen. Der Mensch bleibt Sieger über die Natur; und obwohl Doyle an einigen Stellen seiner Geschichte Mitgefühl für die Affenmenschen aufblitzen läßt, so fehlt doch die Erkenntnis, dass der Mensch nur ein Teil der Natur ist und nicht ihr Beherrscher.
Durch die altertümliche Sprache gestaltet sich das Lesen zudem ein wenig schwierig und es dauert auch ziemlich lange bis die Expedition überhaupt erst einmal gestartet wird, doch wer über diese kleineren Kritikpunkte hinwegsieht, der taucht in eine fremdartige Welt ein und kann sich von ihr verzaubern lassen.
Die Figur des Zoologen George Edward Challenger taucht auch noch in späteren Erzählungen von Arthur Conan Doyle auf.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.