Sky Captain and the World of tomorrow

 

 

 

New York 1939. Auf einem Zeppelin, der am Empire State Building andockt befindet sich ein Wissenschaftler, der verfolgt wird. Vor seinem mysteriösen Verschwinden gelingt es ihm, einem Kollegen eine Warnung zukommen zu lassen. Dieser wendet sich an die junge und hübsche Starreporterin Polly Perkins und prophezeit ihr, daß er der nächste auf der Liste eines gewissen Dr. Totenkopfs sein wird. Noch während die beiden reden gehen die Sirenen los. Riesige Kampfroboter zerstören die Stadt. Die Behörden sehen keine andere Möglichkeit als Sky Captain zur Hilfe zu rufen, der mit seinem Flugzeug als einziger die Stadt retten kann.

Wenig später befindet sich Sky Captain, unterstützt von seiner Ex Polly Perkins, auf der Suche nach Dr. Totenkopf, welcher die Welt zu vernichten droht. Hilfreich zur Seite stehen im dabei sein Kumpel Dex und seine andere Ex, Franky Cook.

Ein Film spaltet die Nation – „Sky Captain and the World of Tomorrow“. Es scheint nur zwei Möglichkeiten zu geben, entweder man liebt ihn, oder man haßt ihn.

Wer von einem Science Fiction Film perfekte Computeranimation mit ballernden Raumschiffen und krachenden Laserkanonen erwartet, der wird sicherlich enttäuscht werden, doch alle, die bereit sind, sich auf ein Experiment einzulassen, werden unterhaltsame 108 Minuten mit Sky Captain erleben.

Das Experiment lautet ganz einfach: Film goes Comic! Die ganze Geschichte mutet an wie ein Superhelden Comic aus den 30er Jahren. Dazu passt der Retro Look, den dieser Film ganz bewusst als Stilmittel einsetzt (was mach ein Zuschauer vielleicht nicht realisiert hat).

Die Hintergründe und Requisiten strammen fast vollständig aus dem Rechner und wurden bei der Bearbeitung mittels bluescreen Verfahren eingefügt. Ganz bewusst wurden auch die Schauspieler mit dem Rechner nachbearbeitet, damit sie sich nahtlos in das Comic-Ambiente einpassen.

Ein Film für wahre Cineasten, die auch den Klassikern des Genres etwas abgewinnen können und sich nicht über die schlechte Tricktechnik von Fritz Langs „Metropolis“ aufregen. Für diese Kenner bietet der Film auch eine wahre Flut an Filmzitaten, wie zum Beispiel aus Godzilla, Matrix, ID4 u.v.m.. Leider sind diese Zitate nicht immer eine überzeugende Hommage an die Vorbilder, sondern wirken zum Teil auch etwas unbeholfen.

Dafür entschädigen jedoch die witzigen Dialoge zwischen Jude Law und Gwyneth Paltrow, auch wenn diese manchmal hart am Rande des Kitsches entlangschrammen.

Insgesamt ist „Sky Captain and the World of Tomorrow“ ein Film, den alle Fans nostalgischer Comic Hefte lieben werden. Mir hat er auf alle Fälle gut gefallen.

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