Perry Rhodan Planetenroman 001 – Planet der Mock

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Leseprobe S. 14
„Aufrecht gehende Gestalten verdeckten den Horizont und liefen mit unvorstellbarer Geschwindigkeit auf die Geschützstellungen zu. Mit jedem Schritt legten sie zwischen zwanzig und dreißig Meter zurück und ihre fast fünf Meter großen Füße zertrampelten alles was sich ihnen in den Weg stellte.
Kleinere Bäume bis zu zehn Meter Höhe wurden umgebrochen und zersplittert. Die furchtbaren Riesen stürmten trotz des rasenden Feuers der Geschützbatterien die Stellungen und rasten weiter auf das startbereite Raumschiff zu. Nur einige wenige brachen in dem Geschosshagel zusammen und polterten mit derartiger Wucht zu Boden, daß die Erde bebte und das Startgerüst in seinen Fugen erzitterte.“

Auf dem dritten Planeten einer Sonne in relativer Nähe zur Erde werden Steinzeitmenschen entdeckt. Dies ist der Anlass für Perry Rhodan, das Oberhaupt des mittlerweile vereinten Planeten Terra, zusammen mit ein paar Freunden mal dort nach dem Rechten zu sehen. Man landet zunächst auf dem vierten Planeten, um zu prüfen, ob sich dieser für die Einrichtung einer Beobachtungsstation eignet. Mit der Zeit erkennt man, dass etwas nicht so ganz stimmt, doch was das im Endeffekt ist, darauf kommt keiner. Wer würde schon damit rechnen, dass es auf dem dritten Planeten eine fortgeschrittene Ameisenzivilisation gibt, die gerade mit ihren Raumschiffen den vierten Planeten besucht…

„Planet der Mock“ ist das erste Perry Rhodan Taschenbuch. Die Handlungen der Taschenbücher flechten sich um die Serienhandlung der Hefte herum, doch man sollte das was in ihnen geschrieben wird nicht allzu genau nehmen.
Clark Darlton hat sich leider ein wenig zu sehr in die Grundidee des Buches verbissen, so dass er die Personen (zumindest die menschlichen Protagonisten) farblos erscheinen lässt. Da laufen die hochgelobten intelligenten Terraner durch die Landschaft und erkennen nicht, dass sie es mit einer intelligenten und telepathisch begabten Ameisenspezies zu tun haben. Gerade für die Telepathen an Bord und den empathisch begabten Rhodan ist es ein ziemliches Armutszeugnis, dass sie es nicht schaffen, die Wahrheit zu erkennen. Von den Arkoniden hätte man ja nichts anderes erwartet, die hielten ja bei der ersten Begegnung auf dem Mond noch nicht einmal die Menschen für intelligent, aber gerade die Telepathen hätten einem solchen Irrtum nie anheim fallen dürfen. (Vielleicht hatten die Arkoniden mit ihrer ersten Einschätzung der Menschen nicht so ganz unrecht.)
Von seiner besten Seite zeigt sich Clark Darlton jedoch, wenn er die Zivilisation der Ameisen beschreibt, es macht richtig Spaß einmal bei einer solchen Spezies Mäuschen zu spielen. Ein wenig verwirrend ist allerdings, dass die Ameisen genau wie die Menschen das Meter als Längeneinheit haben, nur ist es bei ihnen etwa um den Faktor 20 kleiner. Es mutet schon ein wenig komisch an, wenn plötzlich aus Ameisensicht von 40 Meter hohen Drags (womit die Steinzeitmenschen gemeint sind) die Rede ist. Da wäre eine erfundene Einheit, ähnlich wie der erfundene Speziesname besser gewesen.
Übrigens gibt es den „Planet der Mock“ auch als Perry Rhodan Hörbuch käuflich zu erstehen. Für alle diejenigen, die keine Zeit oder keine Lust zum Lesen haben.

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